Beim transkulturellen und interreligiösen Lernhaus Osnabrück werden in den nächsten drei Jahren Kulturmittler:innen ausgebildet werden. Ziel ist es, den respektvollen Umgang miteinander und ein friedliches Zusammenleben in Osnabrück zu stärken. Im September startet das Lernhaus der Frauen*, ein Jahr später ein Lernhaus der Männer* (September 2025). 2027 folgt ein offenes Lernhaus. Ab sofort beginnt der Aufbau eines Netzwerkes zwischen Lernhaus, Kulturmittler:innen und interessierten Partnern aus dem gesellschaftlichkulturellen, dem städtischen und wirtschaftlichen Bereich.
Die Schirmherrschaft für das Projekt Lernhaus Osnabrück haben Oberbürgermeisterin Katharina Pötter und Regionalbischof Friedrich Selter übernommen. „Das Lernhaus passt perfekt in unsere Friedensstadt, weil es einen Beitrag zu Toleranz und respektvollem Umgang miteinander leistet.“ Es ermögliche Vernetzung und Begegnung und mache damit für jede und jeden eine sinnstiftende Tätigkeit möglich, betont die Oberbürgermeisterin und lädt zur Mitarbeit in einem der Lernhäuser ein.
„Wir sind eine multireligiöse und multikulturelle Gesellschaft. Wer Integration will, der muss auch den Dialog und das gemeinsame Lernen wollen. Genau das wird in dem Projekt Lernhaus Osnabrück eingeübt. Deshalb übernehme ich gerne gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Katharina Pötter die Schirmherrschaft“, betont Regionalbischof Friedrich Selter.
Maßgeblich finanziell gefördert wird das Lernhaus Osnabrück von den Evangelischen Stiftungen Osnabrück sowie der Hanns-Lilje-Stiftung.
Projektkoordinatoren sind Rita Steinbreder von den Evangelische Frauen* und Christian Bode von der Evangelischen Erwachsenenbildung Osnabrück.
Das Projekt Lernhaus ist die Weiterentwicklung des niedersachsenweiten Pilotprojekts mit fünf Lernhäusern für Frauen in Hannover, Göttingen, Osnabrück (2022/2023), Lohne und Bückeburg.
„Miteinander reden ist der Schlüssel für ein besseres Verständnis. Das sagt sich so leicht und ist praktisch oft schwer. Unsere Gesellschaft braucht Menschen die Brücken bauen zwischen Kulturen und Religionen. Und es braucht Menschen, die Türen öffnen und Wirkfelder für die Kulturmittler:innen erschließen. Alle sind willkommen beim Projekt Lernhaus Osnabrück und eingeladen sich selbst einzubringen.“, so Christian Bode von der Evangelischen Erwachsenenbildung Osnabrück.