Mittenmang
Mittenmang - Das war das Motto des Deutschen Evangelischen Posaunentages 2024.
Am Freitag, den 03.05.2024 ging es für einige von uns gemeinsam mit 80 weiteren Bläser*innen verschiedener Chöre aus dem Wittlager Land in zwei Reisebussen nach Hamburg. Dank unserem Dirigenten Jörn Schnieder war alles
top organisiert und wir konnten reibungslos im Hotel einchecken. In Hamburg angekommen machten wir uns auf den Weg zur Moorweide, eine große Wiese mitten in der Stadt, wo der Eröffungsgottesdienst stattfand. Da verschlug es uns schon die Sprache, als die ersten Töne der mehreren tausend Bläser*innen erklangen und wir feststellten, dass wirklich aus ganz Deutschland ingesamt 1596 Posaunenchöre angereist waren.
Den Abend verbrachten wir mit einem leckeren Essen und einem Spaziergang zur Elbphilharmonie. Die ganze Stadt war gefüllt von Bläser*innen. Auch spät abends sahen wir noch Instrumentenkoffer durch den Stadttrubel blitzen. Am Samstag war dann volles Programm angesagt. 7:30 Uhr Frühstück- um 9 Uhr ging der Bus zur gemeinsamen Probe in den Stadtpark. Dort später wieder weg zu kommen, war gar nicht so leicht, wenn 17.000 Leute mit ihren Instrumenten zur U-Bahn Station wollen. Da bekamen wir schon ein wenig Zeitdruck, denn um 14 Uhr sollte ja schon unser Konzert mit dem Posaunenchor Hunteburg an der Apostelkirche im Hamburger Stadtteil
Eimsbüttel stattfinden. Souverän wie wir sind, hat aber alles geklappt. Wir kamen pünktlich an und konnten ein tolles Konzert spielen. Wir spielten Lieblingsstücke von uns und dem Posaunenchor Hunteburg, wobei Martin Kröger, Posaunenchorleiter aus Hunteburg, uns dirigierte. Sogar der ein oder der andere „Fan“ ist uns dafür hinterhergereist. Danke dafür! Am Abend fand dann die große Serenade an der Jan-Fedder-Promenade statt. Ein paar von uns spielten dabei bei der Überlaufveranstaltung in der Hauptkirche St. Katharinen mit. Die anderen schauten sich das Spektakel von den Landungsbrücken aus an. Ein wunderschönes und unvergessliches Bild- so viele glänzende Trompeten, Hörner, Posaunen und Tuben, direkt am Wasser. Den Abend ließen wir dann entspannt in der Stadt ausklingen.
Am Sonntag kam dann schon das große Finale: der Abschlussgottesdienst im Stadtpark mit ca. 17.651 Bläser*innen. (Passte genau; Simone hat freundlicherweise nachgezählt.) Das war schon ein tolles Gefühl, mittendrin zu sein und so ein Musikspektakel mitzuerleben. Gänsehaut bekamen wir auch als der Imagefilm des evangelischen Posaunendienstes gezeigt wurde, wo die Gemeinschaft innerhalb der Posaunenchöre betont wurde. Denn das konnten wir an diesem Wochenende hautnah erfahren: Eine Gemeinschaft, in der Jung und Alt zusammenkommen, Spaß haben und aus Mitbläser*innen Freundschaften entstehen. Und so können wir nach dem Wochenende auf der Rückfahrt im Bus sagen: Mittenmang (hochdeutsch: mittendrin), das waren wir wirklich. Mittenmang statt nur dabei!
Lea Suckau, Marie Oelgeschläger