Auch unsere Freunde in Südafrika hat das Corona-Virus erreicht. Im März wurde – ebenso wie bei uns in Deutschland – das öffentliche Leben in Südafrika nahezu vollständig heruntergefahren. Für viele Familien in Ntuzuma fiel dadurch von einem Tag auf den anderen ihr - ohnehin nur spärliches - Einkommen weg, da sie z.B. als StraßenverkäuferInnen ihr Geld verdienen oder ihre Arbeitsstellen in Durban nicht mehr erreichen konnten. Auch die Schulen mussten schließen, so dass viele Kinder seit Mitte März ohne das regelmäßige Mittagessen in der Schule auskommen müssen. Über all diese Auswirkungen des Lockdowns berichtete Pastorin Fikile Nhlangulela dem Kirchenvorstand in Arenshorst. Der Kirchenvorstand beschloss daraufhin im April, 3.000 Euro (58.000 Rand), die u.a. bei der Spendensammlung 2019 und bei anderen Gelegenheiten für die Suppenküche gespendet wurden, schnellstmöglich nach Ntuzuma zu überweisen.
Mit dem gespendeten Geld stellte ein Team aus Kirchenvorstandsmitgliedern, Vorstehern der Congregations, Mitgliedern des Partnerschaftskomitees und der Gebetsfrauen sowie der Prayer Men‘s League innerhalb von zwei Tagen ein Corona-Hilfsprojekt für 72 besonders bedürftige Familien in den sieben Congregations (Teilgemeinden) von Ntuzuma auf die Beine: Jede dieser Familien sollte ein großes Lebensmittelpaket erhalten. Die Pakete enthielten:
- 7 kg. Zwiebeln
- 7 kg Kartoffeln
- 2 l Öl
- 10 kg Maismehl
- 10 kg Reis
- 2 kg portioniertes Hühnerfleisch
- 7 kg Butternut-Kürbis
- Salz
- 4 Dosen Bohnen
- 4 Dosen Fisch
- 2,5 kg Zucker
- 2,5 kg Mehl
- 1 kg Margarine
- 2 kg Waschpulver
- 1 Stange Seifenstücke
Mit diesen Lebensmitteln können sich die Familien nach Einschätzung von Rev. Nhlangulela rund einen Monat versorgen.
Für die Hilfsaktion wurden die kompletten 3.000 Euro verwendet, also rd. 40 Euro pro Lebensmittelpaket.
Das Projekt-Team und besonders die Familien, die ein Lebensmittelpaket erhalten haben, sind sehr dankbar für die großzügige und schnelle Hilfe aus Arenshorst. Beide Seiten sind sich einig, dass diese Aktion ein toller Beweis ist für die langjährige, starke und aufmerksame Partnerschaft zwischen Ntuzuma und Arenshorst.
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Über weitere Spenden für die Suppenküche oder eine zweite Hilfsaktion für weitere bedürftige Familien würde sich der Kirchenvorstand Arenshorst sehr freuen! Spenden können ab sofort mit dem Stichwort „Ntuzuma“ auf das Spendenkonto der Kirchengemeinde überwiesen werden (IBAN DE87 2656 3960 1212 8198 00).
Vielen Dank an alle, die bereits für die Suppenküche gespendet haben oder es jetzt tun werden.
Für den Kirchenvorstand und die Südafrika-AG: Susanne Storck
